Leit-Kultur?

Konkretisierung mittels Menschenbild 

Seit Oktober 2000 beschäftigte der Begriff Leit-Kultur Politiker und Medien über längere Zeit. Der aus Syrien stammende Prof. Bassam Tibi hat diesen Begriff in einem Buch vorgeschlagen zur Konsensfindung zwischen eingewanderten Muslimen und einheimischen Europäern. Christdemokraten wollten ihn im Wahlkampf verwenden und lösten heftige Diskussionen aus, weil nationalistischer Mißbrauch befürchtet wird.

Der Begriff an sich ist gar nicht mal so schlecht, denn ob wir es wollen oder nicht besteht stets und überall eine real existierende Leit-Kultur, nur ist sie selten bewußt. In einem Wortspiel könnte man sagen, unsere Real-Kultur ist für die Besserverdienenden eine Light-Kultur und für den Rest eine Leid-Kultur, wobei zu bemerken ist, daß sich hinter dem "Light" mitunter auch manches Leid verbirgt.

Es ist zu hoffen, daß die Diskussion dazu beiträgt, den Begriff Kultur von seiner meist einseitigen Verwendung für das Gebiet der Kunst zu befreien und wieder mehr den menschlichen Bereichen zuzuführen. Wir zählen uns zwar gern zu den Kulturnationen, auf der menschlichen Ebene könnten wir jedoch von manchen - von uns so genannten - Entwicklungsländern wesentliches lernen.

Wenn eine Leit-Kultur Sinn haben soll, dann muß sie inhaltlich konkret auf den Bereich des Menschlichen bezogen werden. Es wäre im Zuge der Globalisierung zu wünschen, daß über ethnische und religiöse Grenzen hinweg eine übergeordnete kulturelle Orientierung ensteht, welche den grundlegenden individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten aller Menschen gerecht wird. Man könnte diese als humanistische Leit-Kultur bezeichnen.

Einer solchen, auf das Menschliche hin konkretisierten Leit-Kultur kommt ein Begriff entgegen, der in letzter Zeit vermehrt auftaucht: der Begriff Menschenbild. Hierin wären die wesentlichen gemeinsamen humanen Kriterien aufzunehmen, die in den verschiedenen Ethnien und Religionen enthalten sind, um mit diesen dem Begriff der Leit-Kultur den zunehmend multikulturellen Gesellschaften einen allgemeingültigen orientierenden Inhalt zu geben. Ein universelles Menschenbild als Inhalt einer Leit-Kultur könnte im Laufe der Globalisierung ebenso zur Selbstverständlichkeit werden wie z.B. eine Leit-Währung.

In einer Denk-Werkstatt auf der Homepage der 'Humanistischen AKTION' ist das vorläufige Ergebnis einer Umfrage unter Parteien, Kirchen und weltanschaulichen Organisationen zum Thema Menschenbild wiedergegeben, als Bestandsaufnahme und Diskussionsgrundlage sowie als Material für ein universelles, globales Menschenbild, das die Entfaltung der individuellen Anlagen aller Menschen ohne ethnische und religiöse Begrenzungen, Einschränkungen und Festlegungen fördert und damit der individuellen inneren Sicherheit als wesentliche Voraussetzung von innerstaatlicher und zwischenstaatlicher Sicherheit dient.

Rudolf Kuhr

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Einige Zitate zur Kultur

Das Verhängnis unserer Kultur ist, daß sie sich
materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.

Albert Schweitzer

*

Kultur erwirbt man nicht, indem man viel liest,
sondern indem man klug liest. Gesundheit
wird auch nicht dadurch bewahrt, daß man viel ißt,
sondern daß man klug ißt.

André Malraux

*

Konventionen sind die Spielregeln der Kultur.
Wer das bei der Erfüllung nicht vergißt,
wird nicht unter ihnen leiden.

Oscar A. H. Schmitz

*

Politik kann nie Kultur -
Kultur wohl aber Politik bestimmen!

Theodor Heuss

 

Reaktionen auf den obigen Artikel, aus dem Gästebuch von Dietmar Fritze (http://www.frizztext.de):

442 Alpha-betisierung (philo (at) kirstin-zeyer.de - Homepage: http://www.kirstin-zeyer.de)
schrieb am 25. November 2000 um 12:07 Uhr :

KOMMENTAR: Man mag mich gerne für naiv halten, aber als ich bei einer politischen Talkrunde im TV den Begriff erstmalig (nur) hörte, hatte ich ihn schon als 'Light-Kultur' fehl-vor-interpretiert. Im Verlauf der Diskussion (ich hatte endlich begriffen, daß es sich hier nicht um eine humoristische Selbstkritik mittels 'Light-Kultur' handelte) erschien mir das Thema eher als an den Haaren herbeigehexte interne Parteienpolemik: Leit-Kultur (neu, CDU) versus Multi-Kulti (bekannt, SPD). Ernsthaft analysiert gelten beide Begriffe: Es ist bekannt, daß bezogen auf ein Land in diesem selbst die seit Generationen dort angesiedelten Menschen in der stärksten Zahl repräsentiert sind - ob man diesen Ausschnitt nun Leit- oder Alpha- oder primäre, ursprüngliche Kultur nennt. Hatten wir noch keinen Begriff dafür? Neu an diesem Begriff ist die biologistische Hierarchisierung (Leit= Alpha-Tier, Wölfe), in meinen Augen ein 'bissiger' Begriff, der die Vormachtstellung einer Gruppe fixiert und favoritisiert entgegen dem Blickwinkel auf eine gemischte Gruppierung ohne favoritisierte Struktur: Multi-Kulti. 'Leit-Kultur' heißt: WIR zunächst und dann die anderen (und das ist wahrlich nichts Neues). Im Hinblick auf die Übrigen verlangt der Begriff also immer weitere Begriffe und damit nach einer Relativierung. 'Multi-Kulti' ist ein bereits relativierter Begriff und erlaubt eine - je nachdem - Hervorhebung einzelner Gruppen. In meinen Augen immer noch die bessere Alternative, da nicht schwarz-weiß malend und nicht-biologistisch. Und: wo bleiben die Ausdrücke für die Kulturstufen 'abwärts'? Second- oder Beta-Kultur? Wer steht am 'unteren Ende' der Leit-er? Brauchen wir den Begriff Leit-Kultur oder sollten wir ihn übernehmen wie es R. Kuhr will (trotz der bedenkenswerten Bemerkungen!)?...ich glaube 'nein'. 

465 Rudolf Kuhr (humanist.aktion (at) t-online.de - Homepage: http://www.humanistische-aktion.de)
schrieb am 30. November 2000 um 18:13 Uhr :

Zum Thema Leit-Kultur Beitrag 442 von Kirstin Zeyer

Der Begriff Leit-Kultur war von mir eigentlich nur als Einleitung gedacht, um zur Arbeit am Menschenbild überzuleiten. Anscheinend ist dieses Thema nicht interessant genug, daß es hätte dazu verleiten können.

Hier einige Anmerkungen (... in Grün) zum Kommentar, da war u.a. zu lesen: (>)

> "Neu an diesem Begriff ist die

... sehr subjektive!

> biologistische Hierarchisierung (Leit= Alpha-Tier, Wölfe), in meinen Augen ein 'bissiger' Begriff,

... warum nur diese Einstufung?

> der die Vormachtstellung einer Gruppe fixiert und favoritisiert

... Vorsicht! Nicht er, der Begriff tut dies, sondern der Interpret und Anwender

> entgegen dem Blickwinkel auf eine gemischte Gruppierung ohne

> favoritisierte Struktur: Multi-Kulti.

... wie z.B. auch in Palästina, Nord-Irland, Ex-Jugoslawien, Ceylon, usw.

> 'Leit-Kultur' heißt:

... bei wem?

> WIR zunächst und dann die anderen

... oder: miteinander unter einer verbindenden, vereinenden, friedlicheren, verantwortlicheren und menschlicheren Kultur

> (und das ist wahrlich nichts Neues).

... anscheinend ist letzteres noch immer ZU neu, selbst für Philosphen!

> Im Hinblick auf die Übrigen verlangt der Begriff

... Achtung, der Begriff verlangt zunächst einmal überhaupt nichts!

> also immer weitere Begriffe und damit nach einer Relativierung.

... Hier verlangt es einen philosophisch denkenden Anwender nach Relativierung, einen humanistisch orientierten hingegen nach Konkretisierung und sinnvoller Verwendung.

> 'Multi-Kulti' ist ein bereits relativierter Begriff und erlaubt eine - je nachdem - Hervorhebung einzelner Gruppen.

... z. B. mal die Israelis, mal die Palästinenser, mal die Katholiken, mal die Protestanten, mal die Serben, mal die Kroaten, mal die Rechten, mal die Linken, je nachdem wer gerade das Bedürfnis nach Hervorheben über die anderen hat ...

> In meinen Augen immer noch die bessere Alternative, da nicht schwarz-weiß malend und nicht-biologistisch.

... aber auch nicht humanistisch!

> Und: wo bleiben die Ausdrücke für die Kulturstufen 'abwärts'? Second- oder Beta-Kultur? Wer steht am 'unteren Ende' der Leit-er?

... Vielleicht oder bestimmt wäre es endlich an der Zeit, jene Kulturen deutlich als Omega- zu bezeichnen, in denen Unterdrückung, Steinigung und Beschneidung - vor allem von Frauen - ein dazugehörendes Ritual sind.

> Brauchen wir

... wir Philosophen oder wer?

> den Begriff Leit-Kultur oder sollten wir ihn übernehmen wie es R. Kuhr will (trotz der bedenkenswerten Bemerkungen!)? ...ich glaube 'nein'.

... getreu dem Motto: "Et is (uns) doch bisher immer noch joot jejange!"? - Da kann ich nur noch sagen: Dann relativiert mal schön weiter! und hoffen, daß sich noch rechtzeitig genügend Menschen finden, die eine humanistische Kultur definieren und ein Menschenbild entwickeln, das in ganzheitlicher Weise zur Reflexion des eigenen Denkens und Handelns und zu vereinenden, menschenwürdigeren Lebensverhältnissen führt.

Hier noch drei grundlegende Mitbringsel für alle Geistesblitzer:

1.) Denken ist allen erlaubt, doch vielen bleibt es erspart. (Curt Goetz)

2.) Wer weiterlebt wie bisher, hat nicht begriffen, was droht; es nur intellektuell zu denken, bedeutet nicht, es auch in die Wirklichkeit seines Lebens aufzunehmen. (Karl Jaspers)

und

3.) «Das Bekenntnis zum Humanismus befreit den Blick für die wesentlichen Aufgaben des Menschseins!»

Servus!

Rudolf Kuhr 

467 Quantenschaum (philo (at) kirstin-zeyer.de - Homepage: http://www.kirstin-zeyer.de)
schrieb am 1. Dezember 2000 um 13:41 Uhr :

"Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind."(Kant, KrV B 75) jajaja, Begriffe als solche sind natürlich harmlos, obwohl Paul Celan das mit seiner 'Todesfuge' sicher anders gesehen hätte. Aber wir reden ja auch nicht von Worthülsen, sondern setzten die Relation zum Anwender und Anwendungsgebiet freilich selbstverständlich voraus - sonst müßten wir wieder in der Scholastik ansetzen beim sog. Universalienstreit: Nominalistisch in jedem Fall habe ich den Begriff der Leitkultur nie verstanden (als bloßes Wort), denn im Vergleich zu einem Allgemeinbegriff wie 'Tisch' nimmt sich 'Leitkultur' selbst für die populäre Weltsicht doch als etwas besonders aus, mithin emotional geladen. Indessen hat Herr Kuhr völlig Recht, wenn er meint, daß es darauf ankommt, was wir mit diesem Wort machen. Ich mache seiner verfehlenden Unbrauchbarkeit wegen weiterhin nichts damit, wähle ihn höchstens zum 'Unwort des Jahres'...

488 Rudolf Kuhr (humanist.aktion (at) t-online.de - Homepage: http://www.humanistische-aktion.de)
schrieb am 5. Dezember 2000 um 09:07 Uhr :

Ich finde es bedauerlich, daß hier an dieser Sammelstelle geistigen Potentials überwiegend Unterhaltung und individuelle Selbstdarstellung betrieben wird anstatt mehr an gemeinsamer gesellschaftlicher Mitgestaltung und Weiterentwicklung.

Fehlt es an Visionen und an Lust zum Abenteuer, fehlt es an Selbstsicherheit? - "Mit List aus der Last eine Lust machen!"

Zum Thema Leit-Kultur Beitrag 467 von Kirstin Zeyer

Das war's dann wohl. - Habe ich mich so unverständlich ausgedrückt? Bin ich zu fordernd, wenn ich zur Arbeit am Menschenbild animiere? Liegt so etwas außerhalb der Philosophie? - Mir fällt ein Zitat von Karl Marx ein: "Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert ..." Politische Menschen scheinen sie nur sehr selten zu sein. - Wozu dann aber Philosophie, "Liebe zur Weisheit", wenn diese nicht zur Anwendung führt? Hier eine weiterführende Fassung des Marx'schen Zitats: "Philosphen haben die Welt nur verschieden interpretiert, Theologen und Ideologen haben sie verändert, Humanisten könnten sie heilen."

Heilen im Sinne von sanieren, was die Menschen und die von ihnen angerichteten - noch zu reparierenden - Schäden betrifft. Der Begriff 'Humanist' umfaßt in ganzheitlicher Weise alle im Menschen angelegten Teilbereiche wie Philosophie, Theologie, Psychologie, Soziologie, Politik und sonstige, er enthält den Generalisten, wie ihn der Zukunftsforscher Robert Jungk als Ergänzung zum Spezialisten forderte. - Humanismus enthält mehr als das Ideal vom Wahren, Schönen und Guten, es bedeutet 'Verantwortliche Menschlichkeit'.

Ich würde mich über einige direkte Email-Dialoge freuen, das Laden dieser Seiten kostet mich leider zu viel an Geduld und Nerven.

Mit besten Grüßen

Rudolf Kuhr

489 Sint komt eraan (philo (at) kirstin-zeyer.de - Homepage: http://www.kirstin-zeyer.de)
schrieb am 5. Dezember 2000 um 15:32 Uhr :
...
Jaspers hat mich überzeugt mit seinen Worten zu Büchern und Menschen, denn während ich zur Top-Ten der Bücher grübele oder mir vorstelle, welches Exemplar ich mit auf die Insel rette, ist mir der Gedanke an den Menschen selbst ganz entfallen: WEN nehme ich mit? Jaspers sagte, EIN Mensch sei ihm bedeutsamer als alle Bücher, auf die er gegebenenfalls gerne verzichten wolle. Das hat was, wenn ein Intellektueller, der in/um/an/durch/auf/wegen Bücher lebt und atmet, das so deutlich sagt. Schön! - naja, und das führt ja gleich (praktischerweise) zu RUDOLF KUHRs Beitrag vom 5.12.: er (und Marx) hat Recht! Philosophen interpretieren, während Humanisten vielleicht heilen können. Ich habe alle Hände voll zu tun, mich, meine Familie, Freunde und jene, denen ich begegne, auf letztere Weise zu begegnen und tue - so viel ich weiß - mein Bestes (mikrokosmisch). Die anderen Hände voll zu tun habe ich mit der Interpretation von Erkenntnis, Wahrheit, Wirklichkeit, Geltung, Freiheit, Induktion, Deduktion, Synthese etc. und nicht zuletzt Verantwortung (makrokosmisch). Die organische Verbindung zwischen diesen beiden Feldern wäre mein persönliches Ziel - Arendt und Jaspers betonen ebenfalls, daß sich die wahre Philosophie erst am gelebten Leben offenbart. (Herr Kuhr gab' das schöne u. wichtige Stichwort der 'Anwendung'!) Insofern sehe ich keine Meinungsverschiedenheit, sondern nur divergierende Ausgangs- und Bezugspunkte. (nächstes Mal per Mail, versprochen!)
... Kirstin

Kommentar des Gästebuch-Inhabers zu 489: dies ist zugleich auch eine antwort an rudolf kuhr: auch mit witz kann man philosophie wahrscheinlich betreiben, nicht nur mit bitterernst. einige aphoristiker machen uns dies, wie ich finde, überzeugend vor. ich hoffe rudolf kuhr lernt an diesem punkt von mir so viel, wie ich umgekehrt von seiner ernsthaften seitenvielzahl gelernt habe...

Email mabel (at) surfeu.de schrieb am 5. Dezember 2000 um 22:29 Uhr:
Betr.: "... ich hoffe rudolf kuhr lernt an diesem punkt von mir..." / (Zitat FRIZZtext, 5.12.2000)

Schön zu lesen, dass auch Ihnen die Erleuchtung gekommen ist, dass hier nur ein (?) Profilneurotiker zugange ist, der permanente Selbstbeweihräucherung betreibt.

Die Seite hatte interessant begonnen, doch nicht einmal solch einer kritischen Fragestellung ist dieser Mensch gewachsen.
Trotz alledem: wohl dem, der seine kindliche Naivität bewahrt hat!

Mit unbekanntem Gruss

Mabel  

Email mabel (at) surfeu.de schrieb am 5. Dezember 2000 um 22:50 Uhr:
Betr.: Gästebucheintrag bei Oppi's World

hallo oppi,
du weißt, was gerade läuft!

und: halt dich bloss nicht zurück. du bist mir zehnmal mehr wert als 10 mockers oder 20 kuhrs. das ziehn wir durch. lichtenberg, morgenstern und opperman zuliebe. hätte mehr lust, mit dir ein halbes stündchen schlitten zu fahren, als mit kuhr zwanzig stunden ideologisch zu joggen (siehe mein gästebuch nummer 488, comment).

*fg* Mabel

 

Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Gandhi

 
Buchempfehlung: Michael Schmidt-Salomon: "Manifest des Evolutionären Humanismus - Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur", Alibri Verlag, Aschaffenburg, Erstausgabe Okt. 2005, 181 Seiten, Euro 10,- ISBN 3-86569-010-6

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Humanistische AKTION
11/2000
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www.humanistische-aktion.de/leikul.htm

Aktualisiert am 28.11.11