K r i t i k

an Äußerungen der Humanistischen AKTION
 
teilweise mit Stellungnahmen (R.K.)
(Die Namen der Briefschreiber sind meistens verfremdet)  

Sehr geehrter Herr Kuhr,

als ein in der DDR aufgewachsener Mensch musste ich mich von Kindheit an bis zum Abschluss meines (naturwissenschaftlichen) Studiums und danach im Beruf immer wieder mit dem "Wissenschaftlichen Atheismus" beschäftigen. Ich habe das durchaus mit Interesse getan und hatte mit wirklich überzeugten Marxisten viele gute Gespräche. Sie hatten trotz Ablehnung jeglicher Religion meist eine sachlichere Einstellung zum christlichen Glauben als ich sie in Ihrer sehr polemischen Darstellung finde. Manche Vorwürfe, die Sie gegenüber dem Christentum erheben, sind für mich völlig unverständlich. Das Bild von Christen, das Sie malen, ist mir jedenfalls in der Wirklichkeit bisher nicht begegnet. Es mag ja sein, dass Sie andere Erahrungen haben, aber das teilen Sie nicht mit. Vielleicht wurden Sie von tyrannischen Pfarrern bevormundet, von christlichen Kindergärtnerinnen eingeschüchtert, von gläubigen Lehrern gequält. Wenn es so wäre, könnte ich Ihre Abscheu gegenüber der Kirche verstehen. Trotzdem reichen solche persönlichen Erfahrungen aber meiner Meinung nach nicht zu den Verallgemeinerungen, die ich in Ihrer Arbeit lese. Jedenfalls dient es einer humanen Gesellschaft nicht, wenn Humanisten gläubige Menschen ausschließlich als Perversionen dessen beschreiben, was sie selbst zu sein sich bemühen Eigentlich konnte ich Ihrer Schrift ja entnehmen, dass ein Dialog für Sie keine Option ist. Insofern sind meine Kommentare vermutlich überflüssig. Verzeihen Sie also die Belästigung.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut W

09.01.14

Kommentare


Zur Seite 'Das Tier - unser Freund?'

Sehr geehrter Herr Kuhr,

die Tatsache, daß auf Ihrer Seite gegen eine Gruppe, die Jäger, gehetzt wird ("Lust am Töten"), zeigt, daß Ihr "Humanismus" nichts anderes ist als selbstgebastelte, eklektische Absolutierung Ihrer eigenen Gedankenwelt, also Ihres Egos.

Wären Sie "Humanist" in der einzigen, menschlichen und wahrhaftigen Form, dann würden Sie mit den von Ihnen gefundenen Schwächen und Fehler anderer Menschen menschlicher umgehen.

Aber das ist das Problem aller "Humanismen". Denn Humanismus ist letztlich nur von Gott und seinem Sohn her denkbar bzw. zu verstehen.

Der 15-jährige, der Ihre Seite mit Porno-Popups verglich, hat Recht. Pornos ihr Dasein auch ausschließlich dem (unedlen) Ego des Menschen zu verdanken.

Ich kam auf Ihre Seite zufällig, weil ich den Ansatz "Tiere - wirklich unser Freund?" interessant finde in dem Punkt, daß Tiere häufig als Ersatz für fehlende menschliche Nähe mißbraucht werden. Dieser Ansatz ist humanistisch - aber leider eben nur Bestandteil Ihres ekletizistischen selbstgebastelten "Humanismus". Wenn es stimmt, daß Ihre Aktivitäten "gemeinnützig" sind - was ich mir nicht vorstellen kann - ist das ein Zeichen dafür, wie weit auch die öffentliche Hand in ihrem Verständnis von Humanismus fehlgeleitet ist.

Mit freundlichen Grüßen,
(Unterschrift)
Rechtsanwalt, München

18.04.09


Zur Seite 'Kultur und Sexualität'

Sehr geehrter Herr Rudolf Kuhr,

ich bin im Rahmen einer Recherche zum Thema "Religion und Ethik" auf Ihren Artikel "Kultur und Sexualität" gestossen.

Ich finde diesen gut, und habe selbst als religiöser Mensch die Position, dass unserer Gesellschaft und der hier herrschenden Religion eine Kultivierung der Sexualität dringend "gut tun" würde.

Leider wird dies immer noch versäumt.

Jedoch möchte an einen Punkt ihren Artikel doch kritisieren, wo dieser meiner Meinung nach Ihrem eigenen Anliegen kontraproduktiv entgegenwirkt. Sie stellen nur die genetisch, sowie biologisch bedingte Triebfunktion des Mannes in den Vordergrund. Das die Frau ebenfalls tierische Seiten hat, indem sie für Nachwuchs "horten" und "hamstern" will, und ihre individuellen Nachkommenn in der Behandlung anderen vorzieht, und der damit vorhandene Zusammenhang des weiblichen Brutinstinktes mit dem heutigen ökonomischen System, wird leider ausgeblendet.

Auch tragen Frauen zu Kriegen bei. Um sich Resourcen für ihre Nachkommen zu sichern lenken Sie in einigen Fällen die Agressionen der Männer. Ein gutes Beispiel sind viele Frauen im dritten Reich. Durch die eine Meinung der afrikanischen Frau die beschnitten wurde, wird ein sehr einseitiges Bild von der Frau als "geborenes Opfer" gezeichnet. Denn muß ich schon alleine aus meiner Erfahrung, ebenfalls in Kriegsgebieten und Ländern der sog. 3. Welt gesammelt, eklatant widersprechen. Frauen sind nicht nur Opfer.

Gerade Frauen achten mehr auf sozialen Status, wegen der sozialen Absicherung der Nachkommen, als Männer!!

Ich finde es nicht fair nur die Triebe des Mannes als destruktive Gefahr auszuloten, und die der Frau einfach ausgeblendet werden. Auch Frauen sind "Sklaven ihrer Gene", und im Grunde genommen sollte dies auch mal geschrieben werden. Denn viele Frauen mögen es ebenfalls nicht, dass nur dem Manne, und nicht ihnen Triebe zugestanden werden.

Mit freundlichen Grüßen

Federico Tolli

19.11.04


Zur Homepage

Sehr geehrter Herr Kuhr!

Ich bin zufällig auf Ihre Seite gestoßen, die ich mir aus einem Unterbereich reduziert habe, um zur Homepage zu stoßen.

Sie sind einer jener GUTMENSCHEN, die der Fragwürdigkeit der durch die Glaubensbrüder geprägten Gesellschaft ein anderes Konzept entgegenstellen wollen.

Ich halte mich weder für einen Gut-, noch für einen Schlechtmenschen, sondern für einen bewußten und verantwortlichen.

Ich erlaube mir, Ihnen zu bedenken zu geben:

Jede Weltanschauung, die auf Determinismus im Sinne eine positiven Aussagelogik beruht, greift auf dasselbe irrationale Element zurück wie dasjenige der lieben Glaubensbrüder. Ethik bedeutet nicht, daß man einen besseren Anspruch hat.

Humanismus ist ein Denken und Handeln, das sich nicht an einer beliebig ausleg- und beanspruchbaren, imaginären Autorität, sondern an der Würde des Menschen orientiert und dem Ziel menschenwürdiger Lebensverhältnisse dient. "Ethik ist eine bis ins Unendliche erweitere Verantwortung." (Albert Schweitzer)

Ist Ihr Ansatz im Sinne eines kritischen Rationalismus konsistent, ist er durchgängig nach den Kriterien der Falsifizierbarkeit aufgebaut?

Ja. Humanismus als ethische Orientierung enthält bei konsequenter Anwendung im Gegensatz zu allen anderen bereits durch seinen Namen sowie der damit verbundenen Forderung nach unbedingter Wahrhaftigkeit und Zielorientierung gewissermaßen ein funktionierendes ethisches Immunsystem. (Siehe auch Internet-Seite www.humanistische-aktion.de/briefe2.htm#huma)

Woher wollen Sie den Anspruch herleiten, besser zu sein als Ihre ideologischen Mitbewerber?

Aus einer uneingeschränkteren Forderung nach Wahrhaftigkeit, Mit- und Eigen-Verantwortlichkeit. (Nebenbei: ein Anspruch, besser zu sein, bezieht sich nicht auf meine Person, sondern auf die von mir vertretene humanistische Ethik.)

Worauf stützen Sie Ihre Aussagelogik. Wie stehen Sie zu der Frage des Determinismus?

Erstere stütze ich auf die im Menschen angelegten Gegebenheiten und Möglichkeiten. Letzterer gilt nicht uneingeschränkt, es sei denn, man legt eine bewußte, ethisch motivierte Willensentscheidung auch als eine von bestehender Ethik her vorbestimmte aus. Man könnte auch sagen, die Wirkung menschlichen Verhaltens aufgrund einer von außen bestimmten Ursache wird durch die Ursache einer bewußt verinnerlichten und angewandten Ethik mitbestimmt. Der gebildete Mensch hat so in einem gewissen Maß die Willensfreiheit, zwischen Gefühl und Verstand zu entscheiden.

MFG

Dinosaurus

160 Millionen Jahre sagen mehr als 100.000

Was sagen diese zum Beispiel bezüglich Ethik (worum es ja wohl letztlich geht)? R.K.

01.04.02


Zur Seite 'Teure Beamte - träge Politiker - Pensionen ruinieren den Staatshaushalt'

Was soll/will diese Seite im Netz erreichen? Zukunftsaussicht: Beamte als Sozialhilfeempfänger? Motivatioan abbauen? Leistungen in Schulen/ Ämtern verschlechtern? Menschen, die 35 und mehr Jahre gearbeitet haben, verunglimpfen? Berufsunfähige, behindert gewordenene Menschen in ihrem Schicksal bestrafen? Den dummen, weil unaufgeklärten "Plebs" befriedigen? Keile in diese Gesellschaft legen und schüren?.....

Der Beamte an sich ist doch nicht der Skandal ( und die wenigen "schwarzen Schafe", die es überall gibt, ebenso wenig). Skandalös ist, dass der Staat und damit alle, die sich seit Jahrzehnten an den nicht einbezahlten Pensionsgeldern bereichert haben, nun die demnächst in Pension gehenden Beamten nicht mehr bezahlen wollen (und) können!!!! Diesen bedauernswerten Geschöpfen jetzt (nach z.B. 38 "gutgläubigen" Jahren ) massiv "in die Tasche" zu greifen und sie für nicht verschuldetes Missmanagement zahlen zu lassen ist ein echter Betrug an all diesen Menschen (=Beamten)!!!

"Scheißt " nicht auf die Leute, die sich größtenteils aufribbeln und abrackern, bemängelt den Betrug, mit dem sie- bedauerlicherweise - klar kommen müssen, und rechnet mal richtig, nehmt die vielen kleinen Beamtengehälter und zeigt auf, was für die unterm Strich noch bleibt.

Das Heer der Sozialhilfeempfänger wird sich demnächst jedenfalls mit Beamten anreichern.

Gabi L. 02.03.02

Anmerkung: Es geht um ein Hinterfragen des traditionellen Beamten-Systems, nicht um Kritik an einzelnen oder den gesamten beamteten Menschen. R.K.  - Ein weiterer kritischer Leserbrief zum Thema Beamte befindet sich auf dieser Seite hier.


Zur Homepage

Hallo und guten Tag,

ihre Ausführungen bestärken mich sehr in meinem althergebrachten Glauben, daß die Bibel eben doch das inspirierte WORT GOTTES ist.

Das hat übrigens auch der Heinrich Heine noch erfahren und in einem Gedicht zum Ausdruck gebracht das wie folgt beginnt:

"Zerschlagen ist die alte Leier am Felsen welcher Christus heißt......."

Heine zitieren ohne zu wissen, daß er am Ende Gott um Vergebung anrief wegen all dem was er gegen IHN geschreiben hat, zeigt mir, Sie kennen ja nicht einmal die jüngste Vergangenheit.

Nichts für ungut - und Gruß von

Karl S. 16.02.02


Aus dem Gästebuch zur Homepage

Sehr geehrter Herr Kuhr!

Nach Durchsicht (ich habe nicht die Zeit alles zu lesen) Ihrer Seiten bin ich doch etwas entsetzt, wie sehr Sie meinen, mit Ihrem Humanismus das Heil der Menschheit entdeckt zu haben!

Natürlich will ich Sie nicht zu etwas Anderem bekehren, es wäre nicht nur sinnlos sondern auch intolerant. Aber von einem gebildeten Menschen (für den Sie sich halten) erwarte ich doch etwas mehr Toleranz. Toleranz bedeutet übrigens auch, Kommentare im Gästebuch, die Ihnen nicht gefallen einfach so stehen zu lassen und dem Drang zu widerstehen einen Kommentar dazu zu schreiben. Auch für Sie sollte gelten das Toleranz immer die Freiheit ist, die ich Anderen einräume, gerade auch wenn es mir nicht gefällt!

Zu meiner persönliche Meinung sei gesagt, daß ich viele Ihrer Ansätze für fehlerhaft halte und ein Leben in Ihrem humanistischen Ideal für mich doch sehr freudlos und einengend scheint. Wir Menschen haben das gleiche Recht auf diesem Planeten zu leben, Fehler zu machen, zu töten, zu essen und uns zu vermehren wie alle anderen Lebewesen.

Sollte Ihre Theorie vom Gleichgewicht der Natur wahr sein (ich glaube es stimmt), dann funktioniert es auch wenn der Mensch so weitermacht wie bisher. Der Mensch ist Teil des Ganzen, reguliert sich also auch von allein, im Zweifelsfalle durch Selbstvernichtung der Art, was den anderen Lebewesen aber gleichgültig sein dürfte. Menschen haben keine Sonderstellung, weder religiös noch humanistisch, nihilistisch oder anders zu begründen.

Dirk Basilewitsch

09.10.01


Zum 'Humanistischen Infodienst' August 2001

Hallo Rudolf Kuhr,

Ihrem Text kann ich nur zustimmen!! Gut!

Aber mir fehlt bei der ganzen Betrachtung etwas: Sie zeigen zwar sehr gut und einsichtig auf was zu tun ist, aber ich finde wirklich Nichts über das Wie. Es ist nicht und war auch noch Nie damit getan Mißstände aufzuzeigen und das Gegenteil zu formulieren. Da war die französische Revolution schon weiter. Natürlich müssen alle menschen gut sein, Ihr Denken und Handeln reflektieren und ändern, zu andern Wertmaßstäben kommen.

Nur wie will man oder wollen Sie aus dieser Einsicht eine "Massenbewegung" machen? Ihr Menschenbild und Ihre Herangehensweise unterscheiden sich schon sehr stark von mir, auch wenn Wir vielleicht das gleiche erreichen möchten.

Und immer wieder stellt sich mir die gleiche Frage: Was wäre ein dem Menschen adäquates Ideal? Wie müßte die Aufgabe formuliert werden um es dem größten Teil der Bevölkerung bzw. der Menschheit zu ermöglichen diese zu bewältigen. Wo gehen Sie mit Ihren Idealismen die Gefahr ein, zu einer Verlogenheit zu kommen, weil das, was Sie fordern dem Menschen nicht entspricht?

Hier liegen die Probleme der Zukunft und vielleicht können Wir diese nur mit Hilfe des Wissens aus traditionellen Vorstellungen lösen. Denn wenn man etwas erreichen will muß man an der Realität anknüpfen, also den Menschen da abholen wo er steht oder Ihm einen Weg aufzeigen, der an seinem momentanem Punkt beginnt.

Gruß

Harald I. 23.08.01


Hammer-und-Amboss-Mentalität

Sehr geehrter Herr Kuhr,

gewiß will ich Ihnen ein ehrlich gemeintes Bemühen um die Verwirklichung eines humanistischen Weltbildes nicht absprechen.

Beim Lesen Ihrer Betrachtungen, z. B. über das Christentum, vermisse ich jedoch Empathie und Tiefgang. Ihre Ausführungen erscheinen mir eher als ein Konglomerat zusammengesuchter Begründungen für Ihre Entscheidung, kein Christ zu sein. Wen interessiert das?

Zumal Sie in einer Hammer-und Amboss-Mentalität sich nicht scheuen, die Gefühle christlich geprägter Menschen plattzumachen - oder gar nicht erst wahrzunehmen(?).

Ist der ein Humanist, der seine Lehre mit erhobenem Zeigefinger verkündet, dogmatisch Moral predigt? Was unterscheidet ihn von jenen, die er verteufelt?

Bitte, verzeihen Sie, aber mir erscheint Ihr Internet-Angebot doch arg als Versuch der Bearbeitung Ihrer gewiß wenig glücklichen Lebensgeschichte.

Das ist zu bedauern, da sowohl das Thema als auch die Energie, die Sie dafür aufbringen, Besseres verdient hätten. Gutmeinung allerdings kann ein schlechter Berater sein.

Nichts für ungut.

Mit freundlichen Grüßen,

Nico O. 09.03.01


Zum 'Humanistischen Infodienst' Januar 2001   (mit Stellungnahmen R.K.)

Sehr geehrter Herr Kuhr,

ihre Versuche die Menschlichkeit zu fördern in allen Ehren.

Ehrlich?

ABER: Es interessiert mich nicht die Bohne!!

Das ist für jemand, der sich als Harlekin empfindet, durchaus verständlich.

Humanismus ist eine Erfindung des von ihnen angesprochenen abendländisch christlichen Kulturkreis.

Hatten nicht schon die alten Griechen sich damit beschäftigt?

Menschen sind Tiere! von Instikten und Urtrieben geleitet.

Mit dem Unterschied, daß sie die Fähigkeit besitzen, ihre Lebensgrundlagen und ihre eigene Art zu vernichten.

Auch wenn uns die ach so hoch gelobte Intelligenz dabei hilft das ganze zu vertuschen, wir sind und bleiben Tiere!

Wenn sie ihren Verstand nicht ihren Möglichkeiten entsprechend einsetzen.

Menschen werden einander töten! immer! Menschen werden sich immer messen. Menschen sind eine der Blutrünstigsten und Sexgierigsten Spezies auf diesem Planeten. Dagegen kann man nun mal nichts machen.

Beziehen Sie sich da mit ein? Warum haben Sie sich dann noch nicht von dieser Welt verabschiedet? Worin sehen Sie den Sinn Ihres Lebens?

und solang wir das nicht Akzeptieren und uns hinter Moral und Anstand verstecken uns von einer sog. Zivilisation in Grenzen zwingen lassen für die wir NIE vorgesehen waren und diese Zivilisation die Natur ebenfalls in Grenzen zwingt, werden sich Krankheit, Hunger, Krieg und Tod weiter ausbreiten.

nur meine bescheidene Meinung.

mfg.

Sebastian T. (Harlekin) 21.01.01

"Das Tier im Menschen kann nicht ausgerottet werden. Daher muß diesem Tier ins Auge gesehen und mit ihm gelebt werden." (Sigmund Freud)

Ich arbeite derzeit an einem realistischen Menschenbild, in welchem die biologischen Anlagen, die den Menschen in seinem Fühlen, Handeln und Denken beeinflussen deutlich genannt werden, um sinnvoller als bisherdamit umgehen zu können. Humanismus ist ein Denken und Handeln, das sich an der Würde des Menschen orientiert und dem Ziel menschenwürdiger Lebensverhältnisse dient.

Ich lade Sie ein zur Mitarbeit.

Freundliche Grüße

Rudolf Kuhr


Zum Info-Dienst

Guten Tag,

ich fordere Sie hiermit auf, das Spamming zu unterlassen. Sollte ich erneut eine E-Mail dieser Form von Ihnen erhalten, könnte ich mich gezwungen sehen, rechtliche Schritte einzuleiten.

Spamming ist eine Werbemethode, die die Kosten auf die Empfänger abwälzt und die Internet-Infrastruktur belastet. Zudem nerven nichtangeforderte E-Mails einfach. Unter Internet-Professionellen ist es daher selbstverständlich, sich nicht dieses Mittels zu bedienen. Offensichtlich fehlt es Ihnen an dieser Professionalität.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus N. 18.12.00

Antwort von R.K. 18.12.00 und Antwort von K.N. 19.12.00

> Sehr geehrter Herr N.,

> ich habe Ihre Adresse gelöscht und bitte um Vergebung, daß ich Sie mit meiner Zusendung belästigt habe.

Angenommen.

> Ich hatte Ihre Adresse aus einer Mailingliste für Sprache und angenommen, daß Sie sich für meine gemeinnützigen Bemühungen, den Humanismus als ethische Orientierung ins öffentliche Bewußtsein zu tragen, interessieren könnten. Ich kann aber verstehen, daß Sie unaufgeforderte Zusendungen nerven. Mir geht das auch oft so.

> Als Privatnutzer kenne ich mich nicht so gut aus und bitte Sie deshalb freundlich um eine Erklärung des Wortes "Spamming".

> Vielen Dank!

> Mit freundlichem Gruß

> Rudolf Kuhr

Der Begriff "Spam" steht für Massen-E-Mails, meist mit kommerziellen Hintergedanken und häufig auch mit betrügerischen Absichten (nach dem "Make-Money-Fast"-Prinzip und ähnliches). Die Adressaten haben dabei ihre Einwilligung nicht gegeben (also sich nicht in irgendwelche Info-Dienste o.ä. eingetragen). Die Spammer bedienen sich meist auch noch fremder ungesicherter Systeme (die dann nicht selten unter der Last zusammenbrechen), um ihre Massen-E-Mails zu verbreiten. So können sie mit minimalen Kostenaufwand Millionen von E-Mail-Benutzern erreichen.

Die Verwendung des Begriffs "Spam" für die Massen-E-Mails, die den Briefkasten zumüllen, soll von einer Monty Python-Folge herrühren: "Spam", eine englische Dosenfleisch-Marke, soll dort laufend an jeder passenden und unpassenden Gelegenheit erwähnt werden (extreme Form des "Produkt-Placement" ;-).

Mit freundlichen Grüßen

Klaus N. 19.12.00


Zum Info-Dienst

Hallo, Herr Kuhr!

Ich habe nun bereits d r e i Mails über Ihren "Humanistischen Infodienst" erhalten und möchte Sie sehr bitten, mir in Zukunft nichts mehr zu senden, weil es mich erstens nicht interessiert und zweitens ich es äußerst lästig finde, unaufgefordert Werbemails empfangen zu müssen!!!!!!!!!!!!

Mit freundlichen Grüßen

von Susanne C. aus N. 15.12.00


Zur Homepage

Sehr geehrter Herr Kuhr,

von Oktober 1999 bis Juni 2000 korrespondierte ich mit "Hans K.", nachdem ich als Gast einer Interdisveranstaltung zum Thema "Welterklärung" beigewohnt hatte.

Eine von mir erarbeitete und vorgelegte Welterklärung bestätigte er in der Schlußfolgerung, ließ sie jedoch im Übrigen unkommentiert.

Neben dem Mathematiker, Herrn Dr. W., welcher glaubt, man könne das Welt -und Menschenwesen in einer mathematischen Formel darstellen, -soll ich ihn durch Vorlage meiner Welterklärung in Zugzwang gebracht haben, seine eigene Welterklärung zu vollenden, denn um mit mir und Dr. W. fundiert diskuttieren zu können, so K., -müsse er eine eigene Welterklärung entgegenhalten können.

So wie im Falle K.'s, handelt es sich auch im Ihrem Fall im Hinblick auf Ihre Vorstellung vom Menschenwesen um eine oberflächliche Betrachtung aufgrund einer willkürlichen Zusammenstellung von Einzelaspekten.

Von einem integrativen, logisch schlüssigen Modell, welches das Welt -und Menschenwesen konstruktiv und integrativ darstellt, -kann keine Rede sein

Nicht einmal von der Annäherung an ein konstuktives Modell kann die Rede sein, sondern nur von Einzelthesen.

In der von Ihnen empfohlenen Literaturliste führen Sie "Schulz von Thun" an, dessen Kommunikationsgrundmodell absurd ist, für einen negativen Verstärker steht, -und bereits erheblichen gesellschaftlichen Schaden angerichtet hat, besonders bei jungen Menschen.

Ihren Lebenslauf habe ich gelesen.

Er zeugt davon, daß Sie auf der Suche sind, und nichts anderes demonstrieren Ihre Aussagen und Darstellungen.

Dagegen sind Sie, gleich K., -im Grunde genommen darauf ausgerichtet, gefunden zu werden.

Ihnen genügt die Reputation eines "Schulz von Thun", um diesen als Gewährsmann anzuführen, und so disqualifizieren Sie sich selbst im Hinblick auf Ihr humanistisches Gebahren.

Die Korrespondenz mit K. habe ich abgebrochen, weil ich Sie als völlig sinnlos erachte!

Falls Sie Infomationen wünschen, lassen Sie es mich wissen!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Willi P.

aus C. am 23.11.00


Zur Homepage

Humanismus: Streben nach Menschenwürde. Oder: Sinn des menschlichen Daseins ist die Anpassung an die jeweilige Gesellschaft. Das erinnnert mich sehr an den Marxismus-Leninismus, in welchem "Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit" ist. Das stimmt für eine fiktive Gesellschaft, in welcher Moral und Gerechtigkeit die Verhaltensnormen bestimmen (bzw. die 10 Gebote oder andere Handlungsgrunsätze idealistischer Weltanschauungen; diese sind wohl notwendig, um Psychopathen auszugrenzen). In unserer Gesellschaft ist Leistung oberstes Gebot. Man muß nicht betonen, aus welchen Schichten diejenigen stammen, welche den Rahmen für diese "Leistungsgesellschaft" geschaffen haben. Die obersten Tugenden sind Machtgier, Egoismus, Habgier, Rücksichtslosikeit und Neid (Liste wahrscheinlich unvollständig). Das durchsichtige Mäntelchen der Demokratie kann dies nicht verdecken. In der so verpönten Demokratie in der DDR konnte man wenigstens noch nein sagen (der versuchte Betrug war ja dann einer der Sargnägel). Trotz 10 Jahren Deutscher Einheit ist mir kein wesentlicher Unterschied in der Politik der "Großen Parteien" aufgefallen. Der Eine schöpft mit vollen Händen aus leeren Taschen und der Andere nennt es Wirtschaftspolitik. Die Koalition macht den Rest der Unterschiede zur Farce. Soviel zum Stand der menschlichen Gesellschaft in Deutschland.

Die Normen des Humanismus werden nicht von der Mehrheit der Erdbevölkerung, sondern von führenden Persönlichkeiten in den Industrieländern festgelegt. Diese Gleichschaltung ist noch nicht einmal erstrebenswert. Anpassung führt zum Stillstand. Fortschritt erfordert Gegensätze. Der Technologiesprung in Kriegszeiten ist das beste negative Beispiel.

Ist den Besuchern dieser Website der Unterschied zwischen Humanismus und Humanität klar? (Abgesehen vom Humanismus als Sprachwissenschaft.)

Humanismus ist für mich ein Wort, welches negativ belastet ist. Es beinhaltet Stillstand und Machtstreben. Vielleicht ist ja doch Humanität gemeint? Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Großzügigkeit, Gastfreundschaft; Anerkennung und Pflege verschiedener Kulturen. Nicht das Leben in der Gesellschaft sondern das Leben miteinander für eine bessere Gesellschaft.

Na ja. Vielleicht liest das jemand und fängt an zu denken.

Torsten S. aus E. am 10.11.00

Antwort

Selbstverständlich liest das jemand und denkt: was mag der Torsten wohl für eine ethische Orientierung haben, zu welchem Ideal bekennt er sich?

Hat er eine Homepage in der er seine eigenen konstruktiven Vorstellungen zur Verbesserung der bestehenden Verhältnisse mitteilt?

Was würde er dazu sagen, wenn ich Humanität übersetze mit real existierender Menschlichkeit und Humanismus mit dem Ideal einer verantwortlichen Menschlichkeit?

Begriffe lassen sich sehr unterschiedlich auslegen. Wenn ich meine Initiative Humane oder Humanitäre Aktion nennen würde, dann könnte man praktische Hilfsleitungen erwarten, während es mir um die geistige Orientierung an verantwortlicher Menschlichkeit geht.

Mir erscheint die Definition eines Wörterbuches sinnvoll, die da lautet: "Humanismus ist ein Denken und Handeln, das sich an der Würde des Menschen orientiert und dem Ziel menschenwürdiger Lebensverhältnisse dient." Hieran kann sich der einfachste Mensch halten und seine Einzigartigkeit zur Entfaltung bringen.

Freundliche Grüße

Rudolf Kuhr 17.11.00


Zur Seite "Wie lange dürfen Kinder fernsehen? - Experten-Tipps für Eltern"

Lieber Hr. Rudolf Kuhr,

mit Interesse lese ich immer Ihre Zeilen...

Leider bin ich etwas iritiert von der Einlage über "Wie lange dürfen Kinder fernsehen? - Experten-Tipps für Eltern". Als Pädagoge und Elternteil kann ich nur sagen: Diese Experten sind Schwachköpfe! Auch die Sendungen mit der Maus oder gar die dumm-dreisten Kinderserien aus England sind nichts weiteres als eine Tür zum passiven Konsum verfälschter Sinneswahrnehmungen. Sind wir doch ehrlich, TV ist ein billiger Kindersitter, den sich die Erwachsenen auf Kosten eigener pädagogischer Aktivität und aus einem Unwissen heraus "leisten".
Wollen wir junge Menschen mit Phantasie und Kreativität erziehen, bedeutet dies eben ein bewußtes Handhaben der Dinge, die wir an die Kinder "heranlassen". Kein Wissen um die Entwicklung der Kinder im physischen, seelischen und geistigen Bereich liegt vor, wenn der "Experte" eine TV-pro-Aussage macht für Kinder, die gerade ihren Leib, ihre Geschicklichkeit, die Handhabung der Welt im wahrsten Sinne des Wortes erlernen möchte! Befassen wir uns mit Pädagogik, einer handhabbaren und praktischen Pädagogik, darf ich auf z.B. auf die Waldorfpädagogik verweisen, die m.E. zwar viel abverlangt von Eltern und Pädagogen, dafür oder gerade deswegen vorzeigbare Erfolge erzielt.

Herzlichen Gruß

Ihr Michael A.

PS. Auch ich schaue mir gerne einen guten Film an - meine Kinder ließ ich ab dem 10. Lebensjahr bewußt ausgesuchte Videos sehen und natürlich müssen die Kids lernen, mit der Technik umzugehen- aber alles eben dem Alter entsprechend! - Die Gefahr, nicht mit der Technik bei solch pädagogischen Ansätzen klar zu kommen oder gar weltfremd zu werden, widerlegt aufs Beste mein "Großer", der jetzt in der 11. Klasse einer Waldorfschule ist und in der Freizeit Homepage für Firmen gestaltet!

C., am 23.09.00


Zur Seite "Zukunft auf die Beine helfen?" - Überlegungen zur Strategiediskussion der Grünen Idee.

Sehr geehrte Herren,
man kann eine Gruppe wie die B'90/Die Grünen nur überfordern, wenn man von ihnen ein anderes Projekt fordert, als das, was sie gerade als Machterhaltprojekt betreiben. Fischer und Trittin werden doch nichts tun, was ihre Stellung in der alten Politik-Systemlandschaft gefährdet. Und zu dieser gehören alle Systemparteien: FDP, CDU, CSU, SPD. Vergeßt das Grüne Projekt und ihre Betreiber. Vergeßt alle Systemparteien!

Wirklich neue und wirksame Ansätze für die Lösung der Systemkrise kommen aus ganz anderen Ecken, von dort, wo das Steuerungs- und System-Know-How für revolutionäre Umsteuerungsprojekte in eine neue, evolutionär-fortgeschrittenere Ordnung vorhanden ist. Doch dieses Know-How hat den Nachteil, daß es so neu und patentlösungseinfach daherkommt, daß die meisten Kämpfer an den Fronten gegen die Erscheinungen des alten Systems dafür kein Wahrnehmungsorgan haben.

Nicht mit Worten, Begriffen und mit Analyse des alten Systems und der Wiederholung der alten, christlichen, humanistischen usf. Umkehrlösungen (zu einer alten, neuen Moral) ist das Neue aufzurichten, sondern durch eine, auf einem kreativen Wege entwickelte, evolutionäre Systemlösung, die als Steuerungssystemlösungen formuliert werden müßte. Nur das bessere, evolutionär-fortgeschrittenere Steuerungssystem ersetzt das Kapitalistische und führt alle Erfüllungsgaben einer neuen Ordnung mit sich. Es geht nicht darum

''Sinnstiftende Visionen zur Ökologie, zur sozialen Frage, zu menschenwürdigem Leben von über 6 Milliarden Menschen wie auch zur Globalität (der Begriff Globalisierung ist durch die Analogie zur Kolonialisierung negativ besetzt) sind breit und offen zu diskutiere''

sondern um die Suche, die Erkenntnis, die Formulierung und um die öffentliche Wahrnehmung der besten, projektfähigen, evolutionär-fortgeschritteneren Steuerungssystem-Lösung, die den selbstläuferischen Übergang in die nächste, evolutionäre Weltordnung ermöglicht. Von dieser Evolutionslösung kann eines mit Sicherheit angenommen werden: sie wird sich ohne Kampf gegen die Abwehrmacht der alten Systemspitzen, einschl. ihrer Medien, durchsetzen. Diese Evolutionslösung macht alles neu. Das Märchen vom Rumpelstilzchen zeigt auf das revolutionäre Modell für den selbstläuferischenOrdnungsübergang.

Doch ich bin sicher, daß bei der Humansistischen Aktion niemand ist, der ein Organ für diesen Ansatz mit seinem evolutionssystemeigenen Projekt und seinem Umsteuerungspotential hat. Ich habe Sie ja schon über das EPIKUR-Projekt informiert und das Ergebnis sind nur Ihre Mails, in denen mir nur weitere Verzettelungsschritte, wie sie von engagierten Pfarrern tausendfach gepredigt werden, entgegentreten. Sie sind geistig noch sehr weit entfernt von der Genialität in den Dingen, die es für den Auszug aus der Kapitalstockmaximiererei am Geniepunkt des alten Systems zu aktivieren gilt.

Genial handeln!

Siegmund L. am 09.08.00


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Irrwege

Humanismus bedeutet NICHT: Ich habe recht, anderen soll MEIINE "tolerante", "humanistische" und weltverbessernde Anschauung aufoktoyiert werden. Diesen Eindruck erweckt diese Seite jedoch, wenn ich mir Beiträge betrachte, in denen z.B. Waffenbesitz oder Jagd als "BÖSE" und zu verbieten angesehen werden. Wie wäre es mit etwas Toleranz gegenüber Andersdenkenden, ihren Ansichten und Gewohnheiten? Sicherlich sollten heikle Themen wie eben Waffenbesitz oder Gewaltanwendung kontrovers betrachtet sowie in gewissem Umfang reglementiert werden werden, jedoch soll nicht eine Mehrheit unter wenigen schwarzen Schafen leiden müssen, nur weil "man etwas verebessern" will. Straftaten durch Schußwaffen wird in 99% durch illegalen Waffenbsitz gedeckt, Stichwaffen (militärische Kampfmesser..) unterscheiden sich nur marginal von einem guten Küchenmesser.... . Daß zudem aus realen ökologischen Gründen aufgrund der milden Winter der letzten Jahre auch ohne Winterfütterung der Wildbestand zum Teil zu starkem Verbiß führt und Jagdpächter für Wildschäden durch nicht genügend bejagtes Wild haften müssen ist ein Faktum. (Ich selbst bin weder Waffenbesitzer noch Jäger, jedoch habe ich zuweilen mit Landwirten und Forstbeamten zu tun..). Toleranz als eine der Stützen einer sekularen demokratischen und durch ihre aufgeklärten Mitglieder (von einigen bedauernswerten Plagegeistern der rechts-außen-Fraktion, die in der letzten Zeit immer mehr in Erscheinung treten....) stabilen Gesellschaft sollte auch ohne Verbote auskommen. Da die Aufklärung nicht alle gesellschaftlichen Schichten durchdrungen hat ist es verständlich, wenn nicht Alles anarchisch geregelt ist sondern fein reglemtiert wurde. Aber eine gewisse Vorsicht bei der Bevormundung ihrer Mitglieder sollte die Gesellschaft doch walten lassen.

Übrigens: gute Quelle zum Thema Humanismus: Codesh (Council of secular humanism, auf US - Servern)

C. D. am 09.08.00

artiranmor@yahoo.de


Zum 'Humanistischen Infodienst' vom Juli 2000

Lieber Rudolf,

... Ich bin zwar aus der ev. lt. Kirche ausgetreten, weil mir dieser Verein nicht mehr gepasst hat (und auch aus steuerlichen Gründen), doch finde ich die von Dir vermittelte Sicht von Religion sehr einseitig. Vermutlich hältst Du es mit der marxistischen Kritik an Religion als "Opium für's Volk". Auch setzt Du mit Recht an dem völlig missinterpretierten und von der christlichen Kirche lange Zeit in den Mittelpunkt gestellten Satz "Macht Euch die Erde untertan" an. Doch enthalten wohl alle Religionen sehr zentral starke ethische Elemente z.B. "Liebe Deinen Nächsten". Ausgrenzung entspricht ursprünglich weder dem christlichen noch dem muslimischen oder dem buddhistischen Glauben, wird allerdings in Kirchen, Moscheen, etc. in der langen Geschichte leider immer wieder gepredigt. Auch der Glaube an den lieben Gott, der alles ALLEINE richten wird - oder Allah macht es schon - sind nur Auswüchse, die von anderen Teilen der Religionen auch nicht unterstützt werden.

Ursprünglich sollten es unterstützende Worte sein, die dagegen helfen sollten sich hilflos zu fühlen. Man könnte das vielleicht so zusammenfassen "Gott hilft Dir, wenn du Dir selbst hilfst". Auch wird mehrfach darauf hingewiesen, dass nichts gegen Gottes Willen wirklich nach vorne los geht (Ethik). Die Interpretation zum Nichtstun ist ein Analogieschluss und natürlich ziemlich unsinnig.

Wir sollten also bei aller berechtigter Kritik das Kind nicht mit dem Bade ausschütten ! ...

Richard v. I. aus I. am 16.07.00


Zur Homepage

Und wenn es Gott doch gibt?

Ich habe in diversen Texten ihrer Seite eine bedauerlich intolerante Haltung gegenüber dem Christentum ausgemacht. Sämtliche Tugenden, die die Religion fördern will, werden von Ihnen bereits als selbstverständlich betrachtet. Sind sie aber nicht deshalb für uns sogenannte "mündige Menschen" selbstverständlich, weil wir eine lange christliche Tradition haben? Der Vergleich mit anderen Staaten, die eine andere religiöse Grundlage und damit andere Werte haben, muß doch klar machen, daß für eine würdevolle Behandlung der Menschen die Religion den Grundstein gelegt hat. Selbstverständlich ist der Effekt einer Religion immer von deren Auslegung abhängig, und auch die Kirche macht hier Fehler. Werden wir uns aber klar, daß Gottes Bodenpersonal nicht die Religion selbst ist. Auch Gott hat sich gewandelt und mit der Zeit Fehler korrigiert (vgl. Noah nach der Sintflut; Jesus, der andere Richtlinien gibt,...). Warum kann man nicht im Glauben mit der Zeit gehen? Gott sieht das Ganze sicher nicht so eng, solange man sich nur im Grunde an christliche Lebensweisen hält, die im übrigen, richtig angewendet, ein sehr gutes Miteinander ermöglichen.

Enttäuscht bin ich einfach von der Bedingungslosigkeit, mit der Religionen bei Ihnen zugunsten Ihres Humanismus verrissen werden, insbesondere die Zehn Gebote o.ä.

Mit freundlichen Grüßen,

Liesel T-E am 07.07.00


Zur Seite 'Teure Beamte - träge Politiker  - Pensionen ruinieren den Staatshaushalt'

Lieber Herr Kuhr,

sich er allgemeinen Beamtensschelte anzuschließen ist unhuman.

Wenn der Staat dem Beamten 25% weniger Gehalt zahlt als ihm für eine vergleichbare Arbeit auf dem freien Markt zustünde, mit der Zusicherung dies werde in eine "Pensionskasse" gezahlt -- die es gar nicht gibt --, so kann man ihm dies nicht anlasten.

Die "Beamtenhatz" entspringt der Neidphilosophie. Privilegienmißbrauch gibt es auch in der Freien Wirtschaft (60 Mio DM Abfindung für Herrn Esser, der gerade 16.000 Leute arbeitslosgemacht hat!).

Viele wissen z.B. nicht, daß Pensionen besteuert werden, Renten werden noch nicht.

Im übrigen hat das Beamtenprinzip Preußen groß gemacht und wurde in vielen europäischen Staaten nachgeahmt.

Es ist leicht auf eine Gruppe "einzuprügeln", die sich nicht einmal wehren kann, weil sie nicht streiken darf (übrigens dieses Jahr nicht einmal einen Inflationsausgleich erhält).

Die Fehler bitte ich zu entschuldigen, Netzbrief ist online geschrieben,

mit freundlichem Gruß

Curt C. am 15.06.00


Zum 'Humanistischen Infodienst Mai 2000'

Sehr geehrter Herr Rudolf Kur (humanist.aktion),

am 16.05.00 um 08:49 zum Thema "Humanistischer Infodienst Mai/6/30" wurden wir mit folgender Mail zwangsbeglueckt (siehe Ende der Mail) Eine solche Mail wird im Interent allgemein als Werbemail angesehen und verstoesst damit gegen mehrere geltende Gesetze.

Die Werbung fuer die Homepage nimmt auch sehr grossen Teil dieser Mail ein. Wir werden AUF KEINEN FALL diese Mail an Freunde und Bekannte weiterleiten, da wir uns nicht von Ihnen als billiges Werbemedium missbrauchen lassen.

Uns kostet die Bearbeitung, Durchleitung und Transport Ihrer Werbesendung Geld und Arbeitszeit, die Sie normalerwiese zu bezahlen hätten. In diesem Sinn werden wir im Wwiederholungsfalle diese Kosten auch an Sie weitergeben.

Ihre letzte Aufforderung, eine Mail zu schicken, wenn wir keine weiteren Infos bekommen moechten, ist schlechtester Zynismus. Wir haben nie um vergleichbare Informationen gebeten und sehen daher auch keinen Anlass, AKTIV um die EInstellung einer solche Zwangsbeglueckung zu ersuchen.

Im Gegenteil: Da Sie gegen geltendes Recht verstossen, ist schon DIESE Information unerwuenscht, illegal und provokant (und in keinster Weise humanistisch).

Wir fordern Sie daher unmittelbar dazu auf, solche Aktionen in Zukunft zu unterlassen; rechtliche Schritte behalten wir uns vor.

Mit freundlichen Gruessen

Ullrich W. vom H.e.V. aus T. am 17.05.00


Zum 'Humanistischen Infodienst' vom März 2000

Sehr geehrter Herr Kuhr,

unter dem Motto "die Karwane zieht weiter" haben Sie mir heute morgen eine eMail gesendet, obwohl ich Sie nicht darum gebeten hatte. Sie dürfen das nicht, und das wissen Sie, denn ich hatte ausdrücklich darum gebeten, keine Informationen mehr von "patientenverfuegung.de" zu bekommen.! Und das, obwohl Sie das sogenannte fehlende Unrechtsbewußtsein der Herren Kohl, Kanter und Koch angemahnt haben. Haben Sie eigentlich genug Unrechtsbewußtsein? Oder gehören Sie zu den 80% unserer Mitbürger, die ständig den Splitter aus dem Auge ihrer Brüder ziehen wollen, ohne vorher an ihren eigenen Balken gedacht zu haben, der ihr eigenes Auge trübt?

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Ich kenne Ihre Bibelkenntnisse nicht, würde aber vorschlagen, daß Sie da gelegentlich noch mal ein paar Stellen nachlesen, um dann auch wirklich zu versuchen, danach zu leben und nicht nur ein Hörer oder ein Nachplapperer des Wortes, sondern auch ein Täter zu sein. (Täter natürlich hier nicht im Sinne von Kriminali-tät!). Die letzte Bibelstelle finden Sie übrigens bei Jakobus, wo die ersteren zu finden sind, muß ich Ihnen hoffentlich nicht erklären. Man könnte selbstverständlich noch das Gleichnis von der Ehebrecherin anführen, das ebenfalls sehr gut passen würde.

Indirekt stimmen Sie in Ihrem Brief der neuen deutschen Tendenz zu, das Wort Gott aus der Verfassung herauszunehmen. Da paßt wieder mal alles zusammen: Den Finger auf andere Menschen richten und Gott aus der Verfassung herausnehmen wollen. Unser jetziger Bundeskanzler hat es ja auch schon abgelehnt, auf Gott zu schwören. (Dafür ist er aber viermal verheiratet und entspricht damit genau unserer Wegwerfgesellschaft.) Das läßt Ihre Einstellung zu Gott erahnen, und wenn das Schule machen sollte, wird es sicher nicht mehr lange dauern bis zur nächsten totalitären Regierung in Deutschland. Das hatten wir nämlich alles schon einmal. Der Begriff "unwertes Leben" wird dann wieder eine Rolle spielen. Und wenn Sie sich in Deutschland mal umsehen, können Sie schon lange erkennen, wohin die Gottlosigkeit der Menschen führt. Es wird betrogen, was das Zeug hält (z.B. von Banken, Versicherungen und anderen großen Firmen, aber auch Menschen, wie Du und ich), es wird globalisiert, ohne sich um die Schicksale der Mitarbeiter zu kümmern und es wird gemobbt, wie es nur geht, ohne daß dies irgendeinen groß kümmern würde. Nein, verehrter Herr Kuhr, ohne Gott könnte ich mir ein Deutschland nicht vorstellen, und ich gehörte bestimmt zu den ersten Auswanderern, sollte sich dieser Horror in der nächsten Zeit verwirklichen.

Sollten Sie allerdings mit Ihrem Brief andeuten wollen, daß das Wort ´Christlich` in vielen Organisationen nichts mehr mit dem Christentum zu tun hat, weil die Grundidee von Christus darin nicht mehr zum Tragen kommt, dann würde ich Ihnen recht geben. Auch die beiden großen christlichen Konfessionen haben damit nichts mehr zu tun. Oder kennen Sie einen Pastor, Pfarrer, Bischof oder irgendeinen anderen Würdenträger der Kirche oder vielleicht sogar einen der Päpste, der schon mal einen Menschen geheilt hätte? Genau das aber wollte Christus von uns. "Gehet hin und macht Kranke gesund!" Allerdings müßten wir dann sein Kreuz auf uns nehmen und seinen Kelch trinken. "Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir." (Mt 16:24) Und dazu fehlt natürlich der Mut. Die allermeisten sind ja nicht einmal dazu fähig, eine Meinung zu haben und sie auch nach außen zu verteidigen, auch wenn es dadurch Nachteile in Kauf zu nehmen gilt. Immer das sagen, was die anderen auch sagen, immer das tun, was alle tun, also immer mit dem Zeitgeist sprühen, dann kann einem nichts geschehen. Und wenn eben Herr Kohl und andere niedergemacht werden sollen, dann macht man da dienstgeflissentlich mit. Es ist ja so schick, links zu sein. Als Uschi Glas u. a. sich an der Spendenaktion für Herrn Kohl beteiligt hatten, wurde sie beschimpft und bedroht, selbstverständlich anonym, wie sich das für heutige Zeitgeister schickt.

Damit der Haß, den Sie nach allen Seiten gleichmäßig versprühen - und auch noch andere auffordern, es Ihnen gleichzutun - wieder zur Ruhe kommt und in Liebe umschlägt, in göttliche Liebe wohlgemerkt, erlaube ich mir, Ihnen ein Gebet mitzusenden, was ich für diese Zwecke geradezu für idedal halte. Es lautet folgendermaßen:

"Hier bin ich, teurer Gott, Dein bescheidener Diener, die Idee des Gemüts. Halte mich aufrecht mit Deiner rechten Hand. Erhalte meine Stimme; sende mich, wohin Du mich gehen lassen möchtest, und sage mir, was ich sagen soll.

Vater lehre mich, wie ich das laute Schreien der Sinne zum Schweigen bringen und meinen Platz als Zuhörer einnehmen kann, daß ich Deine Stimme höre und wachse, um Dein Wort auch zu verstehen und so Dein Bote werde. Dann lehre mich, wie ich meinen Stolz und meine Sturheit verbannen kann, damit ich Dein Bevollmächtigter sein möge, ohne falsches Gefühl von menschlichem Eifer, daß jedes Wort segnen und heilen kann, wenn ich Deine Botschaft weitergebe." (Ich habe damit nicht behauptet, Sie seien stur!)

Wenn Sie dieses Gebet regelmäßig im "stillen Kämmerlein" beten, also mehrmals am Tag in sich gehen, um sich mit diesem Gebet oder einem anderen zu befassen, dann können Sie damit mehr bewirken, als mit allen Mails, die Sie in die Gegend schicken. Das können Sie mir glauben; ich habe da Erfahrung.

Eine geistig-moralische Erneuerung, verehrter Herr Kuhr, die Sie zu recht fordern, ja die geradezu dringend erforderlich wäre, können Sie niemals ohne Gott und Christus aufbauen. Das sollten Sie immer bedenken. Alles andere führt zu dem, was wir schon hatten und was unendlich viel Leid über die Menschen gebracht hat, sei es nun der Nationalsozialismus, der Kommunismus oder irgend ein anderer Ismus, der zum Wohl und Heil der Menschen ins Spiel gebracht wurde.

Selbstverständlich dürfen Sie diesen Brief beantworten. Aber ansonsten möchte ich von der oben erwähnten Adresse nichts mehr zugeschickt bekommen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Gottes Segen und alles Liebe und Gute.

Wolf-Dieter I. am 11.04.00


Zur Seite "für uns gestorben?" - Liturgische Schlachtschüssel

Sehr geehrter Herr Kuhr,

bitte, verschonen Sie mich mit Ihren liturgischen Schlachten. Wenn diese Ihr Verständnis von Humanismus dokumentieren, können sie mir gestohlen bleiben.

Streichen Sie mich also umgehend aus Ihrer Empfängerliste!

Mit freundlichen, aber entschiedenen Grüßen,

Volker X. (Gymnasiallehrer) aus I. am 01.04.99


 

Unsere Kritiker sind unsere Freunde, sie zeigen auf unsere Fehler.

Benjamin Franklin, Schriftsteller (1706-1790)

Das schlimmste ist nicht, Fehler zu haben; nicht einmal sie
nicht bekämpfen, ist schlimm. Schlimm ist, sie zu verstecken.

Bertolt Brecht, Dichter (1898-1956)

 siehe auch Gästebuch 


 
Mit freundlichen Empfehlungen
 
Humanistische AKTION
 
8/2000 
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www.humanistische-aktion.de/kritik.htm

Aktualisiert am 09.01.14